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Beißereien unter Weibchen nach Kastration

Nutzer: Maerzhase3
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geschrieben am: 16.01.2021    um 16:41 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
ich bin neu hier im Forum, <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>mindest schreibend, belesen habe ich mich schon des Öfteren

Ich habe eine große Sorge und vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen. Es ist allerdings etwas kompliziert und verworren, weshalb ich etwas ausholen muss, sorry!

Ich habe drei Kaninchen, Resi, Tessa und Nikolaus. Resi habe ich letzten Juni geholt, allerdings ist nur fünf Wochen später ihre Partnerin gestorben und ich habe Tessa da<class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>geholt. Gegenüber Tessa hat Resi ein sehr dominantes Verhalten an den Tag gelegt. Sie wollte sie ständig berammeln, was Tessa meist mit einer Engelsgeduld ertragen hat, aber niemanden <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>r Ruhe kommen ließ (auch mich nicht). Ich dachte, dass es bestimmt nur eine Weile geht, bis sie ihre Rangordnung ausgemacht haben (obwohl Tessa nie auf einen höheren Rang bestanden hat). Ein halbes Jahr später, also Ende 2020, war das Verhalten aber immer noch gleich. Da<class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> kommt, dass Resi auch immer mit Pfützchen und Kötteln in der Wohnung markiert hat, was sich auch nicht gegeben hat.

Aufgrund dieses nicht dauerhaft aushaltbaren <class="markcol">span class="markcol">Zuclass="markcol">span>standes habe ich angefangen, mich mit dem Thema Kastration auseinander<class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>setzen. Nach Beratung beim Tierarzt, der hierin auch kein normales Verhalten gesehen hat, habe ich mich schweren Herzens (und mit viel schlechtem Gewissen, ihr das <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span><class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>muten) für eine Kastration entschieden. Diese wurde am 07.01.21 durchgeführt. Sie hat alles gut überstanden, sollte aber erstmal nicht so viel hoppeln. Daher musste ich sie notgedrungen in einen extra Stall setzen, <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> dem die anderen beiden aber <class="markcol">span class="markcol">Zuclass="markcol">span>gang haben, d.h. sie weiterhin sehen und riechen konnten. Da es Resi aber wieder gut geht, wollte ich sie nicht mehr bis <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>m Fädenziehen in dem kleinen Stall lassen, sondern sie wieder mit den anderen beiden <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>sammenbringen. Mit Nikolaus klappt das ganz gut, er hat sie zwar beschnuppert, <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>mal sie auch noch ihren Body trägt, aber er war ziemlich ruhig.
Als Tessa sie jedoch gesehen hat, hat sie sie wie eine Furie attackiert. Daraufhin habe ich Resi erstmal wieder in den sicheren Stall gebracht und wollte es heute am Wochenende nochmal in Ruhe probieren.
Die beiden haben sich richtig ineinander verbissen und es flog mächtig viel Fell. Resi hatte Gott sei Dank noch ihren Body an (oder ist der vielleicht das Problem?), sodass Tessa sie nicht so schlimm getroffen hat. Allerdings hat Tessa auch erst seit ein paar Tagen angefangen, am Stall hoch<class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>springen und <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> verusuchen, Resi durch das Gitter <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> attackieren. Dass unter und neben diesen Stall gepinkelt und geköttelt wird, muss ich wohl nicht da<class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>sagen.
Jedenfalls war das heute ein so aggressives Aufeinandertreffen, bei dem ich dann auch gleich mal noch gebissen wurde, dass ich ehrlich gesagt fürchte, die beiden nicht wieder <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>sammen <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> bekommen.

<class="markcol">span class="markcol">Zuclass="markcol">span>gegebenermaßen lief auch alles nicht ideal. Nikolaus habe ich erst im Dezember da<class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>geholt und kastrieren lassen, um ihn vor dem Schicksal eines Weihnachtsbratens <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> bewahren. Dann haben die Drei sich gerade ein paar Tage <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>sammengerauft, habe ich Resi <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>m Kastrieren rausgenommen und eine Weile extra gesetzt. Mir ist absolut klar, dass das so keine idealen Umstände sind, aber dass meine kleine Tessa, die bisher die Ruhigste war, so ausrastet, hätte ich nun nicht erwartet!

Ich werde Resi erstmal noch alleine im Stall lassen, bis am Montag die Fäden gezogen werden und der Tierarzt nochmal nach dem Rechten geschaut hat. Aber die müssen sich irgendwie wieder <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>sammenraufen. Vorher haben sie sich auch gut verstanden, gegenseitig geputzt, gekuschelt, <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>sammen gefressen. Nur Resis Dauer-Bereammeln war das Problem, wobei sie jetzt nicht wirklich aggressiv, sondern nur extrem nervig war.

Ach, und noch was: Ich bin absolut kaninchenerfahren. Ich habe Kaninchen, seit ich denken kann (wirklich), und schon einige Vergesellschaftungen mitgemacht, Tiere aus schlechter Haltung mit psychischen Schäden aufgenommen und in der Gruppe <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> selbstbewussten, aktiven Tieren werden sehen und sogar meistens nur reine Weibchen-Gruppen gehabt, was immer gut funktioniert hat. Aber so eine Situation hatte ich bisher nur einmal bei zwei Rammlern, die von Anfang an keine richtigen Freunde waren und die ich dann auch auseinandersetzen musste. Die Mädels waren aber mal cool miteinander und die Möglichkeit, zwei Gruppen <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> bilden, habe ich auch nicht.

Entschuldigt den viel <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> langen Text, aber ohne Erklärung kann man sich ja kein Bild machen.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 16.01.2021    um 19:04 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und erst einmal herzlich willkommen hier im Forum!

Also bezüglich Verhalten musst Du Dir erst mal keine Sorgen machen - Tessa hat aus Kaninchensicht ganz normal reagiert. Leider können auch schon kürzere Trennungen da<class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> führen, dass es beim Wieder<class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>sammensetzen <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> Streit kommt. Bei manchen Konstellationen muss die Trennungszeit nur kurz sein, andere sind auch nach einer Woche Trennung wieder nett <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>einander. Da gibt es leider keine einheitliche Kaninchendenke. Aber für Tessa war die Resi (die ja <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>vor ein Weilchen außerhalb vom Revier verbracht hat) in dem Moment als Du sie wieder <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> den anderen gesetzt hast, der "Eindringling" und Tessa hat ihr Revier einfach nur gegen sie verteidigt.

Ich würde Dir folgendes empfehlen: Die Resi 4 Wochen ohne Sicht- und Geruchskontakt <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span> den anderen beiden in einem Gehege unterbringen und dann alle drei gemeinsam auf neutralem Boden (wo also keiner der drei Revieransprüche verteidigt) komplett neu vergesellschaften.

Und <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>m Body: Ja, es gibt tatsächlich Kaninchen, die so etwas irritiert. Aber dass ein Kaninchen deshalb <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>r "Furie" wird, glaube ich eher nicht.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  TopZuletzt geändert am: 16.01.2021 um 19:06 Uhr von Gretchen
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Nutzer: Maerzhase3
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geschrieben am: 16.01.2021    um 21:14 Uhr   IP: gespeichert
Hey,
danke ertsmal für die rasche Antwort.

Das stimmt schon, Tessa hat aus ihrer Sicht völlig normal reagiert. Ich denke auch, dass sie Resi noch mehr als Eindringling betrachtet, weil sie den Nikolaus jetzt ein paar Tage für sich alleine hatte. Es ist trotzdem erschreckend, dass meine kleine, <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>rückhaltende Tessa (sie ist eine Gewichtsklasse unter Resi und Nikolaus) plötzlich so aggressiv wird. Resis Body hat immerhin Löcher davongetragen

Dein Vorschlag klingt absolut plausibel und sowas hatte ich mir auch schon überlegt. Das große Problem: ist logistisch irgendwie nicht möglich...oder sagen wir mal sehr schwierig. Ich wohne in einer sehr geräumigen Wohnung, die aber nur eine Einraumwohnung ist. Das heißt, ich kann Resi nicht irgendwo außer Sichtkontakt unterbringen, nur ins fensterlose Badezimmer oder bei den Temperaturen nach draußen. Beides nicht so ideal. Und ebensowenig steht mir dann ein neutraler Raum/Platz <class="markcol">span class="markcol">zuclass="markcol">span>r Verfügung, an dem ich sie wieder neu vergesellschaften kann. Das kommt davon, wenn sie eh überall hin dürfen.

Erstmal muss der Tierarzt am Montag die Naht checken und Fäden ziehen, und dann...mal sehen...vielleicht muss ich sie mal bei meiner Mutter "abladen".
Aber der Gedanke mit einer komplett neuen Vergesellschaftung kam mir auch schon, ist vielleicht am sinnvollsten.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 16.01.2021    um 23:16 Uhr   IP: gespeichert
Ah, okay, das ist wirklich nicht ganz einfach. Also nach draußen würde ich sie ohne Winterfellbekleidung nicht umsiedeln. Je nachdem, wie das große Zimmer gestaltet ist, kann man ggf. auch zwei Gehege an zwei verschiedenen Enden des Zimmers einrichten, so dass etwas Abstand zwischen den beiden Bereichen ist. Laken oder Decken über die Gitterelemente dann sehen sie sich auch nicht. Und Vergesellschaftung z.B. außerhalb der Wohnung. Das Badezimmer wäre wahrscheinlich nicht groß genug für eine Dreiervergesellschaftung? Ansonsten könnte man statt in einem neutralen (im Sinne von unbekannten) Revier auch in einem neutralisiertem Revier (Gehege mit z.B. Essigwasser oder tierverträglichem Desinfektionsmittel geruchlich neutralisieren und Gehegemobiliar komplett anders gestalten) vergesellschaften. Aber wenn die Beziehung der Damen untereinander vorher schon nicht so einfach war, wäre mir persönlich ein neutrales (unbekanntes) Revier lieber - soweit das machbar ist.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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