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Schlechtes Fell und Verdauungsprobleme

Nutzer: Fmp
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geschrieben am: 11.09.2022    um 10:20 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
Ich bräuchte mal eure Hilfe wegen meiner Häsin Purzel. Sie ist inzwischen 6 Jahre und kämpft öfter mit ihrer Verdauung. Sie hat öfter Verdauungsprobleme, die Ursache ist leider nicht ganz klar. Die Zähne sind in Ordnung, entwurmt wird sie deswegen regelmäßig und auch ansonsten ist alles untersucht.

Dieses Verdauungsprobleme h<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>en wir an sich mit meiner Tierärztin sehr gut in den Griff bekommen, nur bin ich gerade etwas ratlos.
Sie frisst im Moment gut, aktiv ist sie auch und sie verhält sich wie immer. Jedoch ist ihr Bauch seit einigen Tagen etwas aufgebläht, sie bekommt <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er schon Medikamente (S<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span> und RodiCare akut). Ihr Bauch ist angeclass="markcol">spannt, wird <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er weder schlechter noch besser. Sie verhält sich ansonsten normal, <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er durch die wiederkehrenden Verdauungsprobleme h<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>e ich gelernt, ihren Bauch <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>zutasten und sowas schon früh zu erkennen.
Neben dem angeclass="markcol">spannten Bauch ist auch ihr Fell struppig bzw. leicht verklebt an einigen Stellen. Milben oder andere Parasiten hat sie nicht.
Ihr Fell und Verdauungsprobleme hängen bei ihr zusammen, es zeigt mir also, dass sie verdauungstechnisch etwas ausbrütet.
Jetzt zu meinem Problem: Da sie noch aktiv ist und frisst, behandle ich sie natürlich noch nicht mit Schmerzmittel und co, wie sonst bei Verdauungsproblemen. Ich denke ihre Darmflora ist gerade einfach nicht die beste und ich h<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>e deswegen an Probiotika gedacht. Kann mir jemand helfen, ob Probiotika sinnvoll wäre (auch welches ihr geben würdet?) oder ob ihr noch ganz andere Ideen/ Lösungen zu meinem Problem h<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>t?
Schon Mal vielen Dank und liebe Grüße
Sophia
Purzel und in Liebe Frisbi und Mela
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 11.09.2022    um 21:38 Uhr   IP: gespeichert
Guten <class="markcol">span class="markcol">Abclass="markcol">span>end Sophia!
Kannst Du bitte die schon vorgenommenen Untersuchungen etwas genauer beschreiben:
> Zähne: Wurde bisher nur ins Maul geschaut oder auch schon mal der Kopf geröntgt?
> Entwurmungen: Wann hast Du das letzte Mal eine Kotprobe <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>gegeben und weißt Du noch, auf was die untersucht wurde?
> Bauch/Verdauungsorgane: Wurde im Akutfall mal beim Tierarzt der Bauch geröntgt und wenn ja, g<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span> es Hinweise auf einen Haarballen oder eine andere Auffälligkeit, die die Passage des Nahrungsbreies durch den Verdauungstrakt behindern könnte?
Wichtig wäre auch noch: Was fütterst Du so normalerweise?

Was für einen Zusammenhang mit dem Fell bestehen könnte, kann ich momentan noch nicht sagen. Grundsätzlich möglich wären zum Beispiel: Kaninchen haart vermehrt (da wirkt das Fell ja teilweise auch ungepflegt) und die beim Putzen <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>geschluckten Haare verursachen die Verdauungsprobleme. Oder <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er Kaninchen hat ein gesundheitliches Problem/Schmerzen, putzt sich selbst deshalb kaum noch und das Fell schaut daher "schlecht" aus. <class="markcol">span class="markcol">Abclass="markcol">span>er auch organische Erkrankungen wie zum Beispiel eine chronische Niereninsuffizienz können das Fell verändern (es wirkt struppig, fettig) und schmerzbedingt zu Inappetenz sowie sekundär zu Bauchweh führen.

Also kurzum: Da kommt Einiges infrage. Daher würde ich erst einmal schauen, dass ihr die Ursache auf die Spur kommt. Dann kann man auch besser einschätzen, welche Behandlung sinnvoll ist und was man sich sparen kann.

Zu den Probiotika: Damit versucht man, Mikroorganismen zuzuführen, die dann die Darmflora positiv beeinflussen. Das ist <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er gar nicht so einfach: Zum einen müssen die Bakterien den Magen (saurer ph) erst mal überleben und dann ist auch strittig, ob man in einem Kaninchendarm, der aus unzähligen Arten an Mikroorganismen durch Zuführen weniger Arten wirklich etwas ausrichten kann. Klar, probieren kann man das. Es ist nicht gesundheitsschädlich. <class="markcol">span class="markcol">Abclass="markcol">span>er ich würde mir auch keine Wunder davon erhoffen. Noch eine andere Option sind Präbiotika: Das sind "Mittelchen" (Kohlenhydrate) die die Mikroflora im Kaninchendarm positiv beeinflussen sollen. Da gibt es beispielsweise das Rodicare dia. Auch da könnte man <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>wägen, ob man das mal probiert. <class="markcol">span class="markcol">Abclass="markcol">span>er am allerwichtigsten ist und bleibt die Ursachenforschung und -behebung. Dann normalisiert sich eine gestörte Darmflora in den meisten Fällen auch von alleine wieder.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  TopZuletzt geändert am: 11.09.2022 um 21:39 Uhr von Gretchen
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Nutzer: Fmp
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geschrieben am: 12.09.2022    um 08:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich mache inzwischen seit Jahren mit ihren Verdauungsproblemen rum, es gibt keine alleinige Ursache für ihre Beschwerden. Ich h<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>e verschiedenste Ärzte durch und keiner konnte helfen. Bei Ihr wurden sämtliche in Frage kommende Untersuchungen gemacht. Ich kann letztendlich nur vorbeugend arbeiten und die Verdauungsprobleme so gut wie möglich verhindern und das funktioniert für uns beide ziemlich gut.
Die Zähne wurden sowohl im Maul angeschaut, geröngt als auch schon <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>geschliffen, die Zahnspitzen waren allerdings so gering, dass sie nicht Ursache sein können. Die Zähne sind also ohne Befund laut mehreren Tierärzten.
Kotproben gebe ich regelmäßig <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>, sie hat auch öfter Würmer, genau deswegen entwurme ich sie in <class="markcol">span class="markcol">Abclass="markcol">span>sprache mit meiner Tierärztin regelmäßig und das hilft ihr auch ziemlich gut. Würmer erhöhen ihre Anfälligkeit für Verdauungsprobleme nämlich enorm.
Ihr Bauch wurde in Akutfällen bereits so oft geröngt (mit und ohne kontrastmittel), dass ich das gar nicht mehr zählen kann. Auch Ultraschalls sind schon gelaufen. Teilweise waren durchaus Haare der Fall,mit denen hat sie auch zukämpfen. Sie waren <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er nicht immer Ursache für die Verdauungsbeschwerden. Es steht auch ein Verdacht auf einen Bezoar im Raum, das ist zwar sehr wahrscheinlich, <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er eben nur ein Verdacht, da es nicht sicher im Röntgenbild erkennbar war. Das Risiko einer OP deshalb h<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>e ich auvh mit meiner Tierärztin <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>gewogen, das ist es im Moment <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er nicht wert.
Zur Fütterung: Nur frische Wiese, Blätter und im Winter Gemüse.
Ich denke man sieht ganz gut, dass ich wirklich alles nögliche probiert h<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>e, <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er eine Ursache bei Purzel eben nicht so einfachzu finden ist. Es ist wohl einfach ein Zusammenspiel aus mehreren Komponenten, und ich tue mein bestes, um Verdauungsprobleme vorzubeugen. Damit fahren wir ziemlich gut und mit sehr wenig Problemen im Vergleich zu vorher.

Purzel haart nicht vermehrt, ich denke eher, sie putzt sich das Fell struppig. Sonstige organische Erkrankungen sind ausgeschlossen durch den Tierarzt.ich kenne das auch von ihr, in schlechten Bauchphasen schaut auch ihr Fell immer schlecht aus. Da sie <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er sich normal verhält und frisst, dachte ich eben, ich kann etwas tun um ihre Darmflora zu unterstützen.
Purzel und in Liebe Frisbi und Mela
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 12.09.2022    um 21:27 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Fmp
Ich denke man sieht ganz gut, dass ich wirklich alles nögliche probiert habe, aber eine Ursache bei Purzel eben nicht so einfach zu finden ist.
Ohje, da hast Du ja wirklich viel untersucht und probiert.
Eine Anschoppung von Nahrungsbrei scheint es <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er nicht zu geben? Das hätte man vermutlich im Röntgen v.a. unter Kontrastmitteleinsatz entdecken können. Hinweise wären <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er beispielsweise auch ein zeitweise ausbleibender Kot<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>satz und dann kommt plötzlich sehr viel. In so einem Fall könntest Du auch mal mit dem Tierarzt besprechen, ob der Einsatz von Lactulose eine Option wäre. Bei einem meiner früheren Kaninchen hat es bei Anschoppungen gute Dienste geleistet.
Bemerkst Du eigentlich eine Besserung der Symptome im Sommer (wenn es Wiese gibt) gegenüber dem gemüselastigeren Winter? Ob es irgend eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Futtersorten ist, hast Du vermutlich auch schon durchgetestet?
Ansonsten kann man durchaus mal probieren, ob die Mittelchen zur Unterstützung der Darmflora etwas Besserung bringen. <class="markcol">span class="markcol">Abclass="markcol">span>er wie schon geschrieben, ich würde da nicht zu viel erwarten.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Fmp
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geschrieben am: 13.09.2022    um 15:47 Uhr   IP: gespeichert
In manchen Fällen g<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span> es eine Anschoppung von Nahrungsbrei, <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er eben nicht in allen. Lactulose h<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>e ich tatsächlich noch nicht probiert, danke für den Hinweis
Kohlsorten wie Wirsing oder Weißkohl sind von der Futterliste in <class="markcol">span class="markcol">Abclass="markcol">span>sprache mit meiner Tierärztin gestrichen, ich fütter nur noch Kohlr<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>iblätter und Blumenkohlblätter, die verträgt sie <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er gut. Andere Kohlsorten h<class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>en bei ihr mehr Probleme verursacht. Ansonsten verträgt sie alles was ich füttere.
Zwischen Winter und Sommerfütterung sehe ich <class="markcol">span class="markcol">abclass="markcol">span>er verdauungstechnisch keinen Unterschied.
Danke für deine Hilfe, dann probiere ich sowas für die Darmflora mal aus
Purzel und in Liebe Frisbi und Mela
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