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geschrieben am: 29.08.2007 um 16:13 Uhr IP: gespeichert
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Brüssel, den 27. April 2007
Neues Testverfahren ersetzt H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>treizungstests bei Kaninchen
Der Beratende Wissenschaftliche <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>sschuss des Europäischen Zentrums zur Validierung alternativer Methoden (ECVAM) hat heute die Validierung fünf neuer "in-vitro”-Tests bekannt gegeben. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines Verzichts <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f Kaninchenversuche für H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>t- und <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>genreizungsprüfungen. Die Tests werden für eine Vielzahl täglicher Gebr<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>chsgegenstände, wie Spülmittel, Gesichtscreme oder Make-up, und buchstäblich T<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>sende von Chemikalien angewandt, die im Rahmen der neuen REACH-Chemikalienverordnung bewertet werden müssen. Einer der validierten Tests, der das Verhalten menschlicher H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>t simuliert und das H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>treizungspotenzial von Chemikalien mit großer Gen<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>igkeit und Präzision bestimmen kann, wird somit Kaninchenversuche ganz ersetzen. Zwei weitere Tests sind in der Lage, <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>slöser schwerer <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>genreizungen zu identifizieren, wodurch <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>gentests an lebenden Kaninchen künftig wegfallen dürften. Darüber hin<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>s macht es eine neue validierte Teststrategie für H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>tallergien möglich, Tierversuche zu halbieren und in Einklang mit der REACH-Verordnung bis zu 240 000 Mäuse einzusparen. Diese Tests, die von einem <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>sschuss <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>s Vertretern von Mitgliedstaaten und Industrie, Akademikern und Tierschutzorganisationen validiert wurden, müssen nunmehr von Regelungsbehörden und den Mitgliedstaaten angenommen werden. Die Funktion des ECVAM, das seinen Sitz in der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission hat, ist es, Tierversuche zur Ermittlung des Reizungspotenzials von Kosmetika, Arzneimitteln und Chemikalien zu ersetzen, zu verfeinern und zu reduzieren.
Die beiden heute validierten H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>treizungstestsests wurden von der Industrie und Privatunternehmen entwickelt und durch das ECVAM validiert. Bei den Tests werden in-vitro-Zellkulturen verwendet, um das H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>treizungspotenzial von Chemikalien zu prüfen; mit Hilfe einer realistischen Nachbildung der Eigenschaften menschlicher H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>t lassen sich dann reizende und reizungsfreie Chemikalien feststellen. Diese Tests sind das Ergebnis dreijähriger Arbeiten von 9 privaten und öffentlichen Laboratorien in der EU und in den USA. Die Validierung durch das ECVAM ist ein wichtiger Schritt, denn sie bietet die Gewähr, dass diese Tests an die Stelle von Tierversuchen treten können und gleichzeitig garantieren, dass die Verbr<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>cher vor potenziell gefährlichen Inhaltsstoffen geschützt werden.
Potenziell h<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>treizende Stoffe, z. B. Kosmetika, deren Inhaltsstoffe und alle neuen Chemikalien, müssen getestet werden, damit das Risiko, das sie für den Menschen darstellen, in der Kennzeichnung korrekt angegeben werden kann. Alle derartigen Risikoprüfungen werden derzeit an Tieren durchgeführt (ca. 20 000 pro Jahr, vor allem Kaninchen). Solche Tests sind jedoch nicht nur <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>s Gründen des Tierschutzes unbefriedigend, sondern <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch im Hinblick <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f ihren wissenschaftlichen Nutzen umstritten. Sie basieren eher <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f subjektiven Urteilen als <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f der objektiven Messung von <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>swirkungen. <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>ßerdem reagiert die H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>t von Kaninchen nicht immer wie menschliche H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>t. Nach der REACH-Verordnung müssen zurzeit 10 000 Chemikalien, die bereits seit über 25 Jahren <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f dem Markt sind, anhand von Kaninchen <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>treizungen getestet werden. Nun wird es möglich sein, diese Tests durch neue Tests an menschlichem H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>tgewebe zu ersetzen, das im Labor gezüchtet wird.
Mit zwei weiteren Tests, die heute validiert wurden, lassen sich <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>genreizstoffe anhand von Tiergewebe <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>s Schlachthöfen feststellen, das ansonsten entsorgt würde. <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>ch hier wird der Test den Tierversuch zur Feststellung schwerer Reizungen ersetzen; für schwache Reizungen werden jedoch nach wie vor Tierversuche erforderlich sein. Das ECVAM prüft jedoch zurzeit acht weitere Modelle, die, soweit sie sich bewähren, Untersuchungen an den <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>gen lebender Kaninchen künftig überflüssig machen dürften. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Laboratorien durchgeführt, was die internationale Anerkennung dieser neuen Testmethoden erleichtern wird.
H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>tallergien sind ein Gesundheitsproblem, das die Europäische Wirtschaft jährlich rund 3 Millionen Arbeitstage und rd. 600 Mio. EUR kostet. Jede der 30.000 unter die REACH-Verordnung fallenden Chemikalien muss daher bei Mäusen <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f ihr H<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>treizungspotenzial getestet werden. Mit dem fünften validierten Test lässt sich diese Zahl künftig halbieren und ungefähr 240 000 Mäusen das Leben retten.
Die fünf Tests sind ein wichtiger Aspekt der Politik der Europäischen Kommission zur Verringerung, Ersetzung und Verfeinerung von Tierversuchen in der EU. Diese Politik ist besonders im Lichte der letzten Änderung der Kosmetika-Richtlinie von Bedeutung, mit der das Testen kosmetischer Inhaltsstoffe an Tieren ab 2009 verboten wird, sowie der anstehenden REACH-Chemikalienverordnung, die am 1. Juni 2007 in Kraft tritt
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