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geschrieben am: 02.04.2008 um 12:38 Uhr IP: gespeichert
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Tja... und jetzt ist man s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>bst in der Beweispflicht, wenn man sich nicht als unkundiger Mitläufer enttarnen will. (soll nicht abwertend sein, ist aber nunmal so - zumindest wäre dies bei mir der Fall gewesen)
Hätte ich eine Mail geschickt und solch eine Antwort bekommen, wäre ich Schachmatt gesetzt, denn ich habe keine Möglichkeit die im Antwortschreiben angeführten Punkte zu widerlegen und somit wäre meine Mail nichts als heiße Luft gewesen.
Da finde ich aber auch die Vorgehensweise vom BMT unüberlegt, denn genau sowas war abzusehen. Was sollen die Baumärkte auch anderes antworten - egal ob es nun wahr ist oder nicht?
Ich vermute, dass die Absicht des BMT darin lag, dass nicht eine Mail mit Petitionscharakter bei den Firmen eingeht, sondern eine Flut an einz<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>nen und somit - das ist nicht zu verleugnen - nervenden Mails. Ich glaube aber, dass die eingehenden Fragen über das Sortiment, Lieferpreise usw. überwiegen und der Grad an Mehrarbeit nicht allzu hoch sein dürfe, gerade weil man auf einen Pauschaltext auch pauschal antworten kann.
Außerdem... Wenn Minderjährige mit ihrer eigenen Mailadresse (z.B. Knudd<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>wuff<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>@gmx.de) einem Unternehmen wie OBI eine Beschwerdemail vor den Bug knallen und mit dem Fernbleiben vom Baumakrt drohen, passiert freilich nicht vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>, außer vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>leicht, dass der Sachbearbeiter mal schmunz<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>t.
Natürlich zi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>t diese Aktion nicht auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen ab, sondern auf den gener<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>len Verzicht des Verkaufs von Tieren, aber dass das Früchte tragen wird, ist eher unwahrscheinlich, da das einzige Druckmitt<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan> das (angebliche) Fehlen einiger Kunden sein würde und das ist keine echte Sanktion. S<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>bst wenn ein Boykott größere W<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>len schlagen würde, kratzt das Unternehmen wie OBI nicht ansatzweise, wenn man den Umfang des möglichen Kundenverlustes realistisch betrachtet.
Vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>leicht sollte man überdenken die Gesetze ändern zu lassen, denn ich kann mir durchaus vorst<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>len, dass die Baumärkte eben diese einhalten (wenn nicht, sind die Sanktionen zu lasch). Beim Rauchen in der Gaststätte ging es doch auch...
Ich denke eine Art Petition beim Gesetzgeber einzureichen, hätte mehr Aussicht auf Erfolg, denn wenn da etwas geändert werden würde, beträfe das nicht nur die Bumäkrte, sondern alle Tieranbieter und wenn ich gedanklich in manche Tierhandlung schaue, wird mir üb<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>...
Außerdem käme dann der Druck vom Staat und das hätte mehr Hand und Fuß.
Zum Thema "Gesetz und Moral":
Man kann jetzt natürlich sagen, dass nicht alles über Gesetze gereg<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>t werden müsse und die Fähigkeit zur Empathie, die hoffentlich jedem Menschen gegeben ist, gewisse Handlungen beeinflussen sollte, aber da ist wieder der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Im Fall von OBI gehen die Mails an einen Mitarbgeiter, der sich dem Unternehmen verpflichtet fühlt - schon allein aus existenzi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>len Gründen - und sie zum Wohlgefallen der Vorgesetzten bearbeitet. Wenn der oberste Chef diese Mails bekommen würde, wäre die Anonymität der ganzen Ang<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>egenheit wenig förderlich und auch dieser Chef denkt ans Unternehmen - das ist seine Aufgabe. Hart ausgedrückt: Was soll es einen Unternehmensleiter kümmern, wenn eine Maus tot umkippt, wenn er ohne mit der Wimper zu zucken 150 Mitarbeiter entlässt, um Kosten zu sparen?
Gesetz und Moral beim Einz<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>nen:
Im Radio kam (weiß nicht, ob dem noch so ist) im nördlichen Raum immer der Aufruf aus Sicherheitsgründen in Alleen maximal 80 km/h zu fahren, auch wenn 100 erlaubt sind. Als vorbildlicher Bürger macht man da natürlich mit.
Nun hat man es aber sehr eilig... wie fährt man? Die vorbildlichen 80 oder die erlaubten 100? Ich würde die 100 fahren, weil ich damit nichts falsches mache und meinem Zi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan> (rechtzeitig anzukommen) näher kommen würde.
Der Baumarkt sieht aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen auch nichts falsches in seinen Aktionen und will seiner Daseinsberechtigung (Erwirtschaftung von Profit) auch gerecht werden.
Wie dem auch sei, ich bin der Meinung, dass das Gesetz "der wahre Jakob" ist und (leider) auch das einzige, was greift.
Und nochmal zur Klarst<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>lung:
Ich bin froh, dass vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>e Leute sich dafür einsetzen und einen Idealismus an den Tag legen, der anderen zugute kommt und will es auch nicht kaputt reden. Nur weil meine Betrachtungsweise mich nicht zum Absenden einer Mail veranlasst, weil ich mir dann vorkäme wie Don Quijote gegen die Windmühlen, heißt es ja nicht, dass ich damit richtig liege.
Eigentlich wollte ich ja nur sagen, dass ich Tierverkauf in Baumärkten nicht kenne und mich dann dafür "rechtfertigen", warum ich keine Mail abschicke.
Alles ein wenig aufgepumpt jetzt...
Aber vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>leicht ist jetzt deutlich geworden, warum in drei Teuf<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>s Namen der olle Nibor nicht mitgemacht hat.  |
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