"Autor" |
Seit vier Wochen in Behandlung wegen Blasenentzündung und keine Heilung in Sicht |
|
geschrieben am: 21.07.2020 um 15:47 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo ihr Lieben,
vor gut einem Monat habe ich bei meiner Kaninchendame Blut im Urin entdeckt. Ich hatte dies extra mit einem Teststreifen nachgewiesen und bin dann sofort zum TA. Dort wurde mir gesagt, es handele sich um eine Blasenentzündung und mir wurden Spritzen mit Antibiotikum für 7 Tage mitgegeben, was ich meiner Kaninchendame <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch täglich mühevoll verabreicht habe. Leider ist sie manchmal sehr zickig und ich konnte nur versuchen, sie zu zwingen, es einzunehmen, weswegen manchmal <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch ein Tropfen daneben gegangen ist bzw. einmal sogar eine ganze Spritze. Selbstverständlich habe ich dann eine zweite gegeben und eine neue beim TA geholt.
Als nach einer Woche immer noch Blut im Urin war, habe ich beim TA angerufen und es wurden erneut Spritzen für eine weitere Woche verschrieben, die ich erneut wie besprochen gab (es klappte übrigens jedes Mal immer ein wenig besser). Trotzdem war eine Woche später immer noch Blut im Urin enthalten. Dar<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f ließen wir ein Röntgenbild anfertigen, was keine <class="markcol">span class="markcol">Auclass="markcol">span>ffälligkeiten zeigte, also keine Blasensteine usw. Um aber her<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>szufinden, welcher Keim konkret Ursache für die Blasenentzündung war, wurde anschließend eine Urinprobe ins Labor geschickt, damit diese untersucht werden konnte.
Die TA meinte, es handele sich um einen Keim, der sehr sensibel sei, daher verstehe sie nicht, warum das Antibiotikum nicht angeschlagen hätte. Als nächsten Schritt schlug sie vor, ein sogenanntes "Reserve-Antibiotikum" zu verabreichen, allerdings mit einer richtigen Spritze und nur einmal pro Woche direkt beim TA.
Das ist nun eine Woche her und gestern hat sie die zweite Spritze erhalten. Heute habe ich aber wieder überall im Stall rote Flecken gefunden.
Hat jemand vielleicht schon einmal ähnliche Erfahrungen gehabt und könnte mir Tipps geben? Mein Kaninchen macht ansonsten einen guten Gesamteindruck, sie frisst ordentlich und hat während der gesamten Zeit ihr Gewicht gehalten.
Liebe Grüße  |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 21.07.2020 um 20:00 Uhr IP: gespeichert
|
|
Guten Abend!
Wie sicher ist denn, dass das Blut <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch wirklich von der Blasenentzündung kommt und nicht <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>s der Scheide <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>stritt - wurde z.B. mal ein Ultraschall gemacht? Und bei welchen Feldern ist Dein Teststreifen gen<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span> positiv? Der ist zwar als erster Anhaltspunkt okay, aber man muss beim Kaninchen ein bisschen <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>fpassen - bei Leukozyten (die weißen Blutkörperchen) treten beispielsweise beim Teststreifen häufiger mal falschpositive Ergebnisse <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f, heißt, der Teststreifen zeigt gehäuft Leukos an, wo gar keine sind. Wenn das nicht sicher ist, kann der Tierarzt den Urin näher untersuchen bzw. in ein Labor schicken.
Wenn Du aktuell nur anhand der Urinfarbe von Blut <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>sgehen solltest: Urin kann <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch durch Futter verfärben. Der sieht dann eher einheitlich gefärbt <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>s, während Blut im Urin eher als Tropfen oder Schliere innerhalb einer Urinpfütze in Erscheinung tritt. Hier findest Du Vergleichsbilder wie so ein fütterungsbedingter Urin <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ssch<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>en kann (bitte etwas nach unten scrollen): >KLICK HIER!<
Leider gibt es bei Blasenentzündungen immer wieder mal Resistenzen bei Kaninchen. Daher ist es eine gute Idee, bei nicht anschlagendem Antibiotikum eine bakterielle Untersuchung mit Antibiogramm zu versuchen bzw. wenn das keine Hilfe ist, <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f ein anderes Antibiotikum zu wechseln. Sollten nach zwei verschiedenen Antibiotika tatsächlich immer noch Blutungen <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ftreten, würde ich bildgebende Verfahren (da schon geröntgt wurde, würde ich mal per Ultraschall sch<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>en lassen) einsetzen um zu sch<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>en, ob eine andere Ursache für die Blutungen <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>szumachen ist. Ansonsten kann man <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch eine zweite bakterielle Untersuchung mit Antibiogramm versuchen, möglicherweise hat man den Keim beim ersten Mal nicht erwischt.
|
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 21.07.2020 um 21:13 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo Gretchen,
vielen Dank für deine Antwort.
Also bei dem rötlichen Urin handelt es sich definitiv um Blut, da der zwar einerseits gelb ist, aber zur Hälfte rote Schliere enthält. Beim Test sieht man, dass der Bereich dunkelgrün ist, der angibt, ob Hämoglobin enthalten ist (und Erythrozyten, gl<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>be ich).
Bei den roten Flecken im Stall sollte es sich meiner Meinung nach ebenfalls um Blut handeln, da diese exakt so <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ssehen wie vor ca. anderthalb Wochen. Ich werde es aber morgen nochmal gen<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>er überprüfen, zumal dann davon <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>szugehen ist, dass das Antibiotikum Zeit hatte, zu wirken.
Bei dem Test, der im Labor gemacht wurde, wurde <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ßerdem eine große Menge des Keims festgestellt, das hatte ich ganz vergessen, zu erwähnen. Anhand des Röntgenbildes konnte man l<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>t TA (wir mussten extra dafür übrigens zu einem anderen TA) erkennen, dass die Gebärmutter gesund sei. Aber ja, Ultraschall wäre <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch hilfreich gewesen, das hatte ich mir <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch überlegt.
Hast du generell schonmal davon gehört, dass ein Antibiotikum nur einmal wöchentlich verabreicht wurde bzw. ist das gängig? Würde mich mal interessieren, zumal ich Angst habe, dass eventuell eine Resistenz entstehen könnte...
LG ^^ |
|
|
|
|
TopZuletzt geändert am: 21.07.2020 um 21:13 Uhr von LyraSoul
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 21.07.2020 um 22:21 Uhr IP: gespeichert
|
|
Ja, das ist Convenia mit dem Wirkstoff Cefovecin. Das Antibiotikum ist knochengängig und wird daher beispielsweise <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch bei Zahn-/Gebissproblemen eingesetzt.
Tut mir leid, dass aktuell immer noch Blutungen <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ftreten. Dann würde ich zum einen per Ultraschall absichern, dass das Problem die Blase und nicht (<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch nicht zusätzlich) die Gebärmutter ist und bitte lass <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch noch mal <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f den Röntgenbildern Harnleiter, Harnröhre, Nieren ansch<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>en, nicht dass da irgendwo ein kleines Detail übersehen wurde, weil man sich erst einmal <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f die Blase konzentriert hat.
Wenn Convenia nicht anschlägt, könnte man im Antibiogramm noch mal nach einem anderen Antibiotikum sch<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>en, <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f das der Erreger ebenfalls sensibel reagiert hat oder man geht noch mal eine erneute Probennahme plus Antibiogramm an. Wenn ein wirksames Antibiotikum gefunden ist, würde ich in eurem Fall <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>f eine <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>sreichend lange Antibiotikagabe bestehen, damit der Erreger keine Chance hat, sich nach Behandlungsende bald wieder <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>szubreiten. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 21.07.2020 um 22:39 Uhr IP: gespeichert
|
|
Ohne, das ist echt mies. Drück euch die D<class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>men, dass bald etwas wirkendes gefunden wird. LG Yvonne |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 29.07.2020 um 10:19 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo LyraSoul,
was man bei Entzündungen noch zusätzlich versuchen könnte, um etwas unterstützend zu dem Antibiotikum zu helfen, wäre Rettich und Ingwer zu verfüttern.
Rettich wirkt antibakteriell und Ingwer gegen entzündungen und schmerzen. Beides wird nur oft nicht gerne von Kaninchen pur gefressen, weil sie recht scharf im Geschmack sind.
Wenn man die zwei klein raspelt und in Babygläschen unterrührt, nehmen das meine jedenfalls doch an.
Gute Erfahrungen habe ich da <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch gemacht, Propolispulver leicht drüber zu streuen. Propolis wirkt gegen krankmachende Bakterien und stärkt das Immunsystem.
Blasenentzündungen sind eine ziemlich schmerzhafte Angelegenheit, es ist sehr gut, dass die Praxis da so hinther her ist mit Antibiogramm u.s.w.
Bekommt deine kleine aber <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch Metacam, also Schmerzmittel gegen die schmerzen?
Das halte ich für ebenfalls sehr wichtig, denn niemand sollte unnötig schmerzen leiden, zumal sich die entzündungshemmende Eigenschaft des Metacams <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>ch wiederum positiv gegen die Entzündung <class="markcol">span class="markcol">auclass="markcol">span>swirken könnte, diese verheilen zu lassen.
Viele liebe Grüße
Amber |
|
|
|
|
Top
|